Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

1. Geltungsbereich und Vertragspartner

1.1 Geltungsbereich: Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Bestellungen und Käufe von Tickets für Veranstaltungen über den Online-Ticketshop der VOCTO Group c/o YE Munich (nachfolgend „Anbieter“ genannt). Sie gelten für Kunden weltweit, wobei für sämtliche Verträge ausschließlich deutsches Recht Anwendung findet. Gesetzliche Verbraucherschutzvorschriften des Landes, in dem der Kunde seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, bleiben jedoch unabhängig von der Rechtswahl unberührt, sofern diese zwingend anwendbar sind (insbesondere relevant für Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz).

1.2 Vertragspartner: Vertragspartner des Kunden beim Ticketkauf ist die VOCTO Group c/o YE Munich (Anbieter). Die Kontaktdaten und das Impressum des Anbieters sind auf der Website des Online-Ticketshops angegeben. Der Kunde ist jede natürliche oder juristische Person, die Tickets über den Online-Ticketshop erwirbt.

1.3 Abweichende Bedingungen: Von diesen AGB abweichende Geschäftsbedingungen des Kunden finden keine Anwendung, es sei denn, der Anbieter stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

2. Vertragsgegenstand und Vertragsschluss

2.1 Vertragsgegenstand: Der Anbieter bietet Tickets im Namen der jeweiligen Veranstalter von Konzerten, Shows, Sport- und sonstigen Veranstaltungen an. Durch den Erwerb eines Tickets über den Online-Ticketshop erhält der Kunde das Recht zum Besuch der entsprechenden Veranstaltung. Der Anbieter selbst ist in der Regel nicht der Veranstalter der angebotenen Events, sondern übernimmt als Ticketvermittler den Verkauf im Auftrag des jeweiligen Veranstalters. Der Veranstalter verantwortet die Durchführung der Veranstaltung und ggf. zusätzliche Bedingungen (z.B. Einlassbedingungen, Altersbeschränkungen, Sicherheitsauflagen).

2.2 Angebot und Bestellung: Die Darstellung von Tickets und Veranstaltungen im Online-Ticketshop stellt kein rechtlich bindendes Angebot dar, sondern eine Einladung an den Kunden, seinerseits ein Angebot zum Kauf eines Tickets abzugeben. Der Kunde gibt ein verbindliches Angebot zum Ticketkauf ab, indem er im Bestellprozess den Button „Jetzt kaufen“ oder einen ähnlich gekennzeichneten, zahlungspflichtigen Bestellbutton anklickt. Vor Abgabe der Bestellung hat der Kunde die Möglichkeit, alle Eingaben zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.

2.3 Bestellbestätigung und Vertragsannahme: Nach Eingang der Bestellung schickt der Anbieter dem Kunden eine automatische Bestellbestätigung per E-Mail, welche den Eingang der Bestellung bestätigt und deren Einzelheiten aufführt. Diese Bestellbestätigung stellt noch keine Vertragsannahme dar, sondern informiert den Kunden lediglich darüber, dass die Bestellung eingegangen ist. Der Kaufvertrag kommt erst zustande, wenn der Anbieter das Angebot des Kunden durch eine Auftragsbestätigung per E-Mail annimmt oder das bestellte Ticket bereitstellt (z.B. durch Übersendung eines Download-Links oder Versenden des Tickets). Erfolgt innerhalb von 5 Werktagen keine Auftragsbestätigung oder Ticket-Bereitstellung, ist der Kunde nicht mehr an seine Bestellung gebunden.

2.4 Speicherung des Vertragstextes: Der Anbieter speichert den Vertragstext der Bestellung (diese AGB und die Bestelldaten). Der Kunde kann die AGB jederzeit auf der Website einsehen und wird sie mit der Bestellbestätigung per E-Mail erhalten. Vergangene Bestellungen kann der Kunde – sofern er ein Kundenkonto angelegt hat – in seinem Konto einsehen.

3. Preise, Gebühren und Zahlungsbedingungen

3.1 Preise: Alle Ticketpreise werden im Online-Ticketshop in Euro (EUR) angegeben, sofern nicht ausdrücklich eine andere Währung genannt wird. Die Preise verstehen sich inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer (sofern anwendbar) und beinhalten, falls nicht anders ausgewiesen, nur den reinen Ticketpreis für die Veranstaltung. Zusätzlich zum Ticketpreis können Vorverkaufsgebühren, Serviceentgelte und Versandkosten anfallen, die im Bestellvorgang deutlich ausgewiesen werden. Der Gesamtpreis einschließlich aller Gebühren wird dem Kunden vor Abgabe der Bestellung angezeigt.

3.2 Zahlungsmethoden: Die Bezahlung erfolgt ausschließlich digital und per Vorkasse über die im Online-Ticketshop angebotenen Zahlungsmethoden. Akzeptierte Zahlungsmethoden können z.B. Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, SEPA-Lastschrift oder andere vom Anbieter benannte Zahlungsdienste sein. Der Anbieter behält sich vor, einzelne Zahlungsarten für bestimmte Bestellungen auszuschließen.

3.3 Zahlungsabwicklung über Drittanbieter: Die Zahlungsabwicklung erfolgt zum Teil über externe Zahlungsdienstleister (z.B. Banken, Kreditkartenunternehmen oder Payment-Service-Provider wie PayPal oder Stripe). Bei Auswahl einer solchen Zahlungsmethode willigt der Kunde ein, dass zur Zahlungsabwicklung die erforderlichen persönlichen Daten an den jeweiligen Dienstleister übertragen werden. Es gelten ergänzend die Nutzungs- und Geschäftsbedingungen des jeweiligen Zahlungsdienstleisters. Der Anbieter speichert selbst keine zahlungsrelevanten Daten wie Kreditkartennummern, sondern erhält von den Zahlungsdienstleistern lediglich eine Bestätigung der erfolgreichen Zahlung.

3.4 Fälligkeit und Verzug: Der Ticketpreis inklusive aller anfallenden Gebühren ist sofort nach Vertragsabschluss zur Zahlung fällig. Erfolgt die Zahlung nicht innerhalb der angegebenen Frist (sofort oder innerhalb einer gegebenenfalls angegebenen Zahlungsfrist), kann der Anbieter – nach erfolgloser Zahlungserinnerung – vom Vertrag zurücktreten. In diesem Fall hat der Kunde keinen Anspruch auf Bereitstellung des Tickets, und das vom Kunden ggf. reservierte Ticketkontingent kann durch den Anbieter anderweitig vergeben werden. Gerät der Kunde in Zahlungsverzug, ist der Anbieter berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlich vorgesehener Höhe zu verlangen. Weitere Ansprüche des Anbieters, etwa Ersatz von Rücklastschriftgebühren oder Mahnkosten, bleiben unberührt.

3.5 Kein Versand gegen Rechnung: Ein Kauf auf Rechnung oder eine nachträgliche Zahlung ist grundsätzlich ausgeschlossen, sofern nicht ausdrücklich im Online-Ticketshop als Zahlungsmethode angeboten. Der Versand oder die Bereitstellung von Tickets erfolgt erst nach vollständigem Zahlungseingang.

4. Lieferung und Bereitstellung der Tickets

4.1 Digitale Tickets (E-Tickets/Print@Home): Soweit der Anbieter digitale Tickets anbietet (z.B. Print@Home-Tickets zum Selbstausdrucken oder mobile Tickets zum Vorzeigen auf einem Smartphone), werden diese dem Kunden nach Zahlungseingang entweder zum Download zur Verfügung gestellt oder per E-Mail an die vom Kunden angegebene E-Mail-Adresse gesendet. Der Kunde ist dafür verantwortlich, eine gültige E-Mail-Adresse anzugeben und den Empfang der E-Mail sicherzustellen (z.B. Prüfung des Spam-Ordners). Gegebenenfalls muss der Kunde die Tickets selbstständig ausdrucken oder auf einem geeigneten mobilen Gerät bereithalten. Der Kunde hat dafür Sorge zu tragen, dass das Ticket (QR-Code/Barcode oder andere Ticketmerkmale) lesbar und unbeschädigt ist.

4.2 Physischer Versand: Soweit der Anbieter physische Tickets (gedruckte Eintrittskarten) versendet, erfolgt der Versand an die vom Kunden angegebene Lieferadresse. Der Versand erfolgt innerhalb der angegebenen Lieferzeit und mit einer vom Anbieter gewählten Versandart (z.B. Post, Kurier). Der Kunde ist verpflichtet, bei der Bestellung eine vollständige und korrekte Lieferanschrift anzugeben. Versandrisiko: Bei Verbrauchern trägt der Anbieter das Versandrisiko bis zur Übergabe der Tickets an den Kunden. Ab Empfang der Tickets gehen Verlust oder Beschädigung zu Lasten des Kunden. Ist der Kunde Unternehmer im Sinne des § 14 BGB, geht die Gefahr mit Übergabe an den Transportdienstleister auf den Kunden über.

4.3 Lieferbeschränkungen: Der Anbieter liefert Tickets weltweit, behält sich jedoch das Recht vor, in Einzelfällen bestimmte Liefermethoden oder -regionen auszuschließen, falls logistische oder rechtliche Gründe dies erfordern. Über etwaige Einschränkungen wird der Kunde im Bestellprozess informiert. Digitale Tickets stehen grundsätzlich weltweit zum Abruf bereit, sofern für die jeweilige Veranstaltung keine geografischen Beschränkungen gelten.

4.4 Selbstabholung oder Hinterlegung: Sollte der Anbieter Abholung vor Ort (z.B. Abendkasse) oder Hinterlegung der Tickets am Veranstaltungsort anbieten, wird der Kunde im Rahmen des Bestellprozesses darüber informiert. In diesem Fall erhält der Kunde genaue Anweisungen zur Abholung (z.B. Vorlage der Bestellbestätigung und eines Ausweisdokuments). Nicht rechtzeitig abgeholte hinterlegte Tickets gelten als vom Kunden nicht in Anspruch genommene Leistungen; ein Erstattungsanspruch besteht hierfür nicht (siehe Ziffer 5).

4.5 Kontrolle bei Zustellung: Der Kunde ist verpflichtet, die gelieferten oder bereitgestellten Tickets unverzüglich nach Erhalt auf Richtigkeit (Anzahl, Veranstaltung, Datum, Preis etc.) und Unversehrtheit zu überprüfen. Etwaige Fehler, Beschädigungen oder fehlende Tickets sind dem Anbieter sofort mitzuteilen, spätestens jedoch innerhalb von 7 Tagen nach Erhalt. Erfolgt keine fristgerechte Meldung, gelten die Tickets als genehmigt, was jedoch die gesetzlichen Gewährleistungsrechte des Kunden nicht berührt, sofern der Kunde Verbraucher ist.

5. Kein Widerrufsrecht, Rückgabe und Erstattung von Tickets

5.1 Ausschluss des Widerrufsrechts: Beim Kauf von Tickets für Freizeitveranstaltungen besteht kein Widerrufsrecht. Insbesondere findet § 312g Abs. 2 Nr. 9 BGB Anwendung, wonach das gesetzliche 14-tägige Widerrufsrecht für Verträge zur Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen (wie Konzert- oder Eventtickets) ausgeschlossen ist, sofern der Vertrag für die Erbringung einen spezifischen Termin oder Zeitraum vorsieht. Jede Bestellung von Tickets ist damit unmittelbar nach Bestätigung bindend und verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung der bestellten Tickets.

5.2 Keine Rückgabe / Kein Umtausch: Gekaufte Tickets sind grundsätzlich von Rückgabe und Umtausch ausgeschlossen. Eine Stornierung der Bestellung durch den Kunden (außer in den in diesen AGB ausdrücklich genannten Fällen, z.B. bei Veranstaltungsabsage, siehe Ziffer 8) ist nicht möglich. Der Kunde hat somit keinen Anspruch auf Erstattung des Ticketpreises oder auf den Umtausch in andere Tickets, falls er an der Teilnahme verhindert ist oder die Tickets anderweitig nicht nutzen kann. Auch eine nachträgliche Änderung der Bestellung (z.B. anderes Sitzplatzkontingent, andere Preiskategorie) ist nur durch Stornierung der ursprünglichen und Neuerwerb einer zweiten Bestellung möglich, wobei die Stornierung der ursprünglichen Bestellung nur im Kulanzfall oder bei ausdrücklich angebotenem Rückgaberecht durch den Anbieter erfolgt.

5.3 Personalisierte Tickets: Sofern Tickets personalisiert auf den Namen des Kunden oder der von ihm angegebenen Person ausgestellt werden, sind sie nur für die genannte Person gültig. Eine Umpersonalisierung (Änderung des Namens auf dem Ticket) ist nur mit Zustimmung des Anbieters oder Veranstalters möglich und kann ggf. mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. In jedem Fall ist ein Rechtsanspruch auf Umpersonalisierung ausgeschlossen; der Anbieter entscheidet über solche Änderungen nach eigenem Ermessen oder gemäß den Vorgaben des Veranstalters.

5.4 Gutscheinregelung (falls anwendbar): Sollte der Anbieter dem Kunden im Kulanzwege oder aufgrund besonderer Umstände (z.B. pandemiebedingte behördliche Auflagen) anstelle einer Erstattung einen Gutschein anbieten, gelten für dessen Einlösung die gesetzlichen Bestimmungen und die mitgeteilten Gutscheinbedingungen. Ein Anspruch des Kunden auf Barauszahlung eines solchen Gutscheins besteht nur im gesetzlich vorgesehenen Rahmen.

6. Pflichten und Verantwortlichkeiten des Kunden

6.1 Wahrheitsgemäße Angaben: Der Kunde ist verpflichtet, im Bestellprozess vollständige und korrekte Angaben zu machen. Dies betrifft insbesondere Name, Anschrift, E-Mail-Adresse und ggf. weitere für die Vertragsabwicklung erforderliche Informationen. Der Kunde versichert, dass alle von ihm mitgeteilten Daten wahrheitsgemäß sind. Ändern sich nach dem Kauf personenbezogene Daten (z.B. E-Mail-Adresse für den Ticketversand), hat der Kunde den Anbieter unverzüglich hierüber zu informieren, damit eine reibungslose Zustellung der Tickets und Kommunikation gewährleistet ist.

6.2 Nutzung des Kundenkontos: Legt der Kunde ein Kundenkonto im Online-Ticketshop an, so ist er für die Sicherung seiner Zugangsdaten (Login, Passwort) verantwortlich. Das Passwort ist vertraulich zu behandeln und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Der Kunde trägt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben die Verantwortung für sämtliche Aktivitäten, die über sein Kundenkonto erfolgen. Stellt der Kunde fest oder hat er den Verdacht, dass ein Unbefugter von seinen Zugangsdaten Kenntnis erlangt hat oder sein Konto missbraucht, muss er den Anbieter unverzüglich informieren und sein Passwort ändern. Der Anbieter haftet nicht für Schäden, die aus einer vom Kunden zu vertretenden missbräuchlichen Nutzung des Kontos resultieren.

6.3 Sorgfaltspflicht für Tickets: Der Kunde muss die erhaltenen Tickets sorgfältig aufbewahren und vor Verlust, Diebstahl oder Beschädigung schützen. Digitale Tickets (z.B. PDF-Dateien oder digitale Codes) sollten nicht unbedacht an Dritte weitergegeben oder öffentlich (z.B. in sozialen Medien) geteilt werden, da jeder, der im Besitz einer Ticketkopie (Barcode/QR-Code) ist, unter Umständen Zugang zur Veranstaltung erlangen kann. Der Kunde trägt das Risiko, dass bei Missbrauch eines von ihm erworbenen Tickets durch Dritte der Zutritt mit dem Ticket verweigert wird, wenn z.B. bereits eine Kopie des Tickets vom Missbrauchenden eingelöst wurde. Der Anbieter und der Veranstalter sind in solchen Fällen berechtigt, den Eintritt mit dem Ticket zu verwehren, und der Kunde hat keinen Anspruch auf Ersatz für das unbrauchbar gewordene Ticket.

6.4 Weitergabe an Dritte: Gibt der Kunde Tickets an Dritte weiter (im Rahmen der nachfolgenden Ziffer 7 zulässigen Weitergabe), hat er die AGB und ggf. Veranstaltungsbedingungen dem neuen Ticketinhaber zur Kenntnis zu bringen. Der neue Inhaber des Tickets ist ebenso an diese Bedingungen gebunden. Der Kunde, der das Ticket ursprünglich erworben hat, steht dafür ein, dass auch der neue Inhaber alle Pflichten im Zusammenhang mit dem Ticketkauf und -gebrauch erfüllt.

6.5 Verhalten bei der Veranstaltung: Der Kunde bzw. Ticketinhaber ist verpflichtet, die vom Veranstalter vorgegebenen Verhaltensregeln und Sicherheitsbestimmungen am Veranstaltungsort einzuhalten. Hierzu können z.B. Durchsuchungsmaßnahmen beim Einlass, Verbote bestimmter Gegenstände, Hausordnungen des Veranstaltungsorts oder Hygieneregeln gehören. Bei Zuwiderhandlungen kann der Veranstalter im Rahmen seines Hausrechts den Zutritt verweigern oder einen Verweis von der Veranstaltung aussprechen. In einem solchen Fall besteht kein Anspruch auf Rückerstattung des Ticketpreises.

7. Unzulässiger Weiterverkauf und Missbrauch von Tickets

7.1 Private Nutzung: Tickets sind ausschließlich zur persönlichen Nutzung durch den Kunden bestimmt. Ein Weiterverkauf oder die Weitergabe von Tickets ist nur im Rahmen der folgenden Bestimmungen zulässig. Der Anbieter und der Veranstalter möchten den Zutritt zur Veranstaltung nur Ticketinhabern gewähren, die Tickets legitim erworben haben (beim Anbieter selbst oder bei vom Veranstalter autorisierten Vorverkaufsstellen).

7.2 Verbot des kommerziellen Weiterverkaufs: Der gewerbliche oder kommerzielle Weiterverkauf von Tickets ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung des Anbieters oder des Veranstalters ist strengstens untersagt. Insbesondere ist es dem Kunden nicht gestattet, Tickets über Online-Marktplätze oder Auktionsplattformen zu einem höheren Preis als dem ursprünglichen Ticketpreis (Nennwert zuzüglich verauslagter Gebühren) anzubieten oder zu verkaufen. Ebenfalls untersagt ist eine Weiterveräußerung der Tickets zu Werbe-, Marketing- oder sonstigen gewerblichen Zwecken, etwa als Gewinnspielpreis, Hospitality-Paket oder Teil einer Reiseveranstaltung, ohne vorherige Genehmigung.

7.3 Personalisierte Tickets und Ausweiskontrolle: Soweit Tickets personalisiert sind (vgl. Ziffer 5.3), darf nur die in der Personalisierung genannte Person das Ticket nutzen. Eine Weitergabe personalisierter Tickets an Dritte ist unzulässig, sofern nicht eine Umpersonalisierung gemäß Ziffer 5.3 erfolgt ist. Der Veranstalter und der Einlassdienst sind berechtigt, beim Zutritt einen Lichtbildausweis zu verlangen und den Einlass zu verweigern, falls der Ticketinhaber nicht mit dem auf dem Ticket vermerkten Namen übereinstimmt.

7.4 Maßnahmen bei unzulässigem Weiterverkauf: Verstößt ein Kunde gegen die vorstehenden Weiterverkaufsverbote, ist der Anbieter berechtigt, betroffene Tickets zu sperren oder zu stornieren. In einem solchen Fall verliert das Ticket seine Gültigkeit, und der Ticketinhaber erhält keinen Zutritt zur Veranstaltung. Der Anbieter ist in diesem Fall zudem berechtigt, den Kunden von zukünftigen Verkäufen auszuschließen (Hausverbot im Onlineshop) und ggf. rechtliche Schritte einzuleiten. Bei einer unzulässigen Ticketweitergabe oder -veräußerung kann der Anbieter vom ursprünglichen Käufer die Zahlung einer Vertragsstrafe verlangen. Die Höhe der Vertragsstrafe wird vom Anbieter nach billigem Ermessen festgesetzt und im Streitfall vom zuständigen Gericht überprüft. Bereits erbrachte Vermittlungsgebühren oder Serviceentgelte werden in einem solchen Fall nicht erstattet.

7.5 Kaufmengenbegrenzung: Der Anbieter behält sich das Recht vor, die Anzahl der Tickets, die pro Kunde für bestimmte Veranstaltungen erworben werden können, zu begrenzen (z.B. maximal 6 Tickets pro Kunde). Etwaige Mengenbeschränkungen werden im Bestellprozess angezeigt. Überschreitet ein Kunde die vorgegebene Maximalanzahl durch mehrere Bestellungen oder andere Umgehungshandlungen, ist der Anbieter berechtigt, ohne vorherige Ankündigung die über der Begrenzung liegenden Bestellungen zu stornieren oder zusammenzufassen und auf die zulässige Anzahl zu reduzieren.

8. Änderungen der Veranstaltung, Absage und Verlegung

8.1 Veranstaltervorbehalt: Der Veranstalter der jeweiligen Veranstaltung behält sich das Recht vor, Änderungen im Programmablauf, im Line-up (bei Konzerten/Festivals) oder am Veranstaltungsort und -termin vorzunehmen, soweit dies dem Besucher zumutbar ist. Solche Programmänderungen oder -verschiebungen begründen grundsätzlich kein Rücktrittsrecht und keinen Anspruch auf Erstattung des Ticketpreises, sofern die Änderungen für den Kunden zumutbar sind und die wesentliche Leistung (der Veranstaltungsbesuch) nicht entfällt.

8.2 Verlegung der Veranstaltung (Termin-/Ortsänderung): Im Falle der Verlegung einer Veranstaltung (Änderung des Termins oder des Veranstaltungsorts) behalten bereits erworbene Tickets grundsätzlich ihre Gültigkeit für den neuen Termin/Ort. Der Kunde wird vom Anbieter oder Veranstalter über eine Termin- oder Ortsverlegung unverzüglich informiert, sobald der Anbieter hiervon Kenntnis erlangt. Sollte dem Kunden die Teilnahme am Ersatztermin oder am neuen Veranstaltungsort nicht möglich oder zumutbar sein, kann er innerhalb einer vom Anbieter gesetzten Frist (die Mitteilung enthält Hinweise zur Frist) von seinem Vertrag über den Ticketkauf zurücktreten. In diesem Fall erstattet der Anbieter dem Kunden den bezahlten Ticketpreis abzüglich der im Zusammenhang mit der Bestellung angefallenen Gebühren (z.B. Versandkosten, Vorverkaufsgebühren), sofern diese Gebühren bereits verbraucht sind und nicht vom Veranstalter zurückerstattet werden. Service- und Bearbeitungsgebühren können einbehalten werden, wenn die Leistung (z.B. Vermittlung) bereits erbracht wurde. Gesetzliche Ansprüche des Kunden bleiben unberührt.

8.3 Absage der Veranstaltung: Wird eine Veranstaltung abgesagt (ohne Ersatztermin), informiert der Anbieter den Kunden, sobald er selbst von der Absage Kenntnis erhält, über das weitere Vorgehen. In der Regel bietet in diesem Fall der Veranstalter bzw. der Anbieter dem Ticketkäufer die Erstattung des Ticket-Nennwerts an. Der Kunde ist verpflichtet, dafür sein Originalticket (bei physischen Tickets) oder das erhaltene E-Ticket unbrauchbar zu machen bzw. nicht zu nutzen. Die Erstattung erfolgt, soweit nicht anders mitgeteilt, auf dem Wege der ursprünglichen Zahlungsart innerhalb von [z.B. 14] Tagen nach dem ursprünglich geplanten Veranstaltungstermin oder nach Bekanntgabe der Absage. Hinweis: Etwaige Service- und Versandgebühren können in diesem Fall nicht erstattet werden, da die Leistung der Ticketvermittlung bereits erbracht wurde. Weitergehende Aufwendungen des Kunden im Zusammenhang mit der Veranstaltung (z.B. Reisekosten, Hotelbuchungen) werden nicht vom Anbieter erstattet; hierfür ist ggf. der Veranstalter im Rahmen seiner gesetzlichen Haftung verantwortlich.

8.4 Abbruch der Veranstaltung: Muss eine bereits begonnene Veranstaltung aus Gründen höherer Gewalt, aus Sicherheitsgründen oder aus einem vom Veranstalter zu vertretenden wichtigen Grund abgebrochen werden, besteht – sofern nicht vom Veranstalter abweichend geregelt – kein Anspruch auf (Teil-)Erstattung des Ticketpreises. Wird jedoch ein erheblicher Teil der Veranstaltung nicht erbracht und liegt ein vom Veranstalter zu vertretender Grund vor, kann der Veranstalter oder Anbieter freiwillig eine (anteilige) Erstattung des Ticketpreises anbieten. Der Kunde wird in einem solchen Fall über die Modalitäten der Erstattung informiert.

8.5 Änderungen im Line-Up oder Programm: Bei Veranstaltungen mit mehreren Künstlern/Acts (z.B. Festivals, Konzertreihen) begründet der Ausfall einzelner Künstler oder Programmpunkte grundsätzlich keinen Anspruch auf Erstattung oder Minderung, sofern die Veranstaltung im Übrigen stattfindet und das Gesamtangebot nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Der Veranstalter bemüht sich in solchen Fällen um gleichwertigen Ersatz, ist hierzu jedoch nicht verpflichtet.

8.6 Kontakt im Falle von Änderungen: Es liegt in der Verantwortung des Kunden, beim Ticketkauf korrekte Kontaktdaten (insbesondere E-Mail-Adresse und optional Telefonnummer) anzugeben und vor der Veranstaltung regelmäßig seine E-Mails zu kontrollieren, damit Informationen über eventuelle Änderungen, Absagen oder Verlegungen ihn erreichen. Falls der Kunde die Informationen aufgrund unzutreffender Kontaktdaten oder Nichtbeachtung der bekanntgegebenen Kommunikationswege nicht erhält, kann er hieraus keine Ansprüche gegen den Anbieter ableiten.

9. Verlust oder Nicht-Erhalt von Tickets

9.1 Verlust nach Erhalt: Der Verlust von Tickets nach erfolgter Zustellung (sei es digital oder physisch) liegt im Verantwortungsbereich des Kunden. Physische Tickets sollten wie Bargeld behandelt werden. Bei Verlust, Diebstahl oder Zerstörung von physischen Tickets übernimmt der Anbieter keine Haftung und ist nicht verpflichtet, Ersatz zu leisten. In Einzelfällen kann der Anbieter oder Veranstalter aus Kulanz prüfen, ob ein Ersatzticket ausgestellt werden kann (etwa durch Sperrung des verlorenen Tickets und Neuausstellung). Hierauf besteht jedoch kein Rechtsanspruch, und eine etwaige Neuausstellung kann mit einer Bearbeitungsgebühr verbunden sein.

9.2 Verlust oder Probleme bei E-Tickets: Geht ein E-Ticket (Print@Home oder Mobile Ticket) verloren (z.B. E-Mail gelöscht) oder kann der Kunde das Ticket nicht mehr auffinden, sollte der Kunde zunächst in seinem Kundenkonto prüfen, ob das Ticket erneut heruntergeladen werden kann. Ist dies nicht möglich, kann sich der Kunde an den Kundenservice des Anbieters wenden. Der Anbieter kann dem Kunden das Ticket in der Regel erneut per E-Mail zusenden, sofern die Identität des Anfragenden als Käufer festgestellt werden kann. Wurde ein E-Ticket unberechtigterweise von Dritten verwendet (z.B. durch Abfangen der E-Mail), gelten die Regelungen zum Missbrauch unter Ziffer 6.3 entsprechend: der zuerst eingelöste Ticketcode gewährt den einmaligen Zutritt, danach sind Kopien ungültig.

9.3 Nicht-Erhalt der Lieferung: Hat der Kunde die Zustellart Versand gewählt und das Ticket ist nicht innerhalb der angegebenen Lieferzeit beim Kunden eingetroffen, so sollte der Kunde den Anbieter unverzüglich über den Nicht-Erhalt informieren. Der Anbieter wird in diesem Fall prüfen, ob die Sendung ggf. noch unterwegs ist, verloren ging oder von der angegebenen Lieferadresse abweicht. Bei rechtzeitiger Meldung des Nicht-Erhalts kann je nach Verfügbarkeit entweder ein Ersatzticket bereitgestellt oder – falls ausreichend Zeit bis zur Veranstaltung verbleibt – ein erneuter Versand erfolgen. Alternativ kann nach Abstimmung mit dem Kunden eine Hinterlegung an der Veranstaltungskasse vereinbart werden. Versäumt es der Kunde, einen Nicht-Erhalt rechtzeitig vor der Veranstaltung anzuzeigen, und ist ein Einlass zur Veranstaltung deshalb nicht möglich, trägt der Kunde hierfür selbst die Verantwortung; ein Erstattungsanspruch besteht in diesem Fall nicht.

9.4 Ticketbeschädigung: Ist ein Ticket (physisch oder digital) derart beschädigt oder unlesbar, dass es am Einlass nicht mehr gescannt oder geprüft werden kann (z.B. zerstörter Barcode, unleserlicher Ausdruck), hat der Kunde keinen Anspruch auf Einlass mit diesem Ticket. Der Kunde sollte in einem solchen Fall frühzeitig den Anbieter kontaktieren. Soweit nachvollziehbar ist, welches Ticket betroffen ist, kann der Anbieter aus Kulanz ein Ersatzticket ausstellen (z.B. erneuter PDF-Versand). Der Anbieter behält sich das Recht vor, hierfür eine angemessene Bearbeitungsgebühr zu erheben.

10. Haftungsbeschränkung des Anbieters

10.1 Haftung für Inhalte und Ticketkauf: Der Anbieter haftet unbeschränkt für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter – außer im Falle der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit – nur für die Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten). Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglichen und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig vertrauen darf (z.B. rechtzeitige Bereitstellung eines gültigen Tickets nach Zahlung). In diesen Fällen ist die Haftung des Anbieters der Höhe nach begrenzt auf den bei Vertragsschluss vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden.

10.2 Haftung für Hilfspersonen und Veranstalter: Eine etwaige Haftung des Anbieters für Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften und ist – soweit gesetzlich zulässig – im selben Umfang beschränkt wie die Haftung des Anbieters selbst. Der Anbieter weist darauf hin, dass er nicht Veranstalter der vermittelten Events ist und daher nicht für Schäden oder Risiken haftet, die im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltung selbst stehen. Für etwaige Schäden, Verletzungen oder Verluste, die dem Kunden während der Veranstaltung entstehen, haftet ausschließlich der Veranstalter im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, es sei denn, der Schaden wurde durch eine Pflichtverletzung des Anbieters verursacht.

10.3 Haftungsausschlüsse: Der Anbieter übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der von Veranstaltern bereitgestellten Veranstaltungsdaten (z.B. Termine, Beginnzeiten, Besetzungsänderungen), sofern den Anbieter hier kein eigenes Verschulden trifft. Ebenso haftet der Anbieter nicht für die Verfügbarkeit von Tickets zu einem bestimmten Zeitpunkt; der Ticketkauf steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit. Der Anbieter haftet außerdem nicht für technische Störungen beim Bestellvorgang oder der Ticketbereitstellung, die außerhalb seines Einflussbereichs liegen, wie z.B. Ausfälle des Internets, Nicht-Verfügbarkeit der Server des Zahlungsanbieters oder andere Fälle höherer Gewalt. Bei digitalen Tickets trägt der Kunde dafür Sorge, über geeignete Hardware/Software zu verfügen, um das Ticket zu empfangen und anzuzeigen; der Anbieter haftet nicht für Inkompatibilitäten auf Seiten des Kunden.

10.4 Haftung bei Datenschutzverletzungen: Für Ansprüche aufgrund von Datenverlust oder Datenschutzverletzungen haftet der Anbieter nur im Rahmen von Ziffer 10.1 und nur, soweit er die Daten schutzgesetzwidrig verarbeitet hat. Soweit Daten an Zahlungsdienstleister oder Veranstalter übermittelt werden (mit Zustimmung des Kunden und zur Vertragserfüllung, siehe Ziffer 3.3 und 11), haftet der Anbieter nicht für etwaige Verstöße dieser Dritten, sondern diese unterliegen deren eigener Verantwortlichkeit.

10.5 Unabdingbare Haftung: Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten nicht für Ansprüche des Kunden aus Produkthaftung sowie bei Übernahme ausdrücklicher Garantien durch den Anbieter. Ebenso unberührt bleiben die Haftung bei Arglist, bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit sowie sonstige zwingende gesetzliche Haftungstatbestände.

11. Datenschutz und DSGVO-Konformität

11.1 Datenerhebung und -verwendung: Der Schutz der personenbezogenen Daten des Kunden hat für den Anbieter höchste Priorität. Der Anbieter erhebt, verarbeitet und nutzt personenbezogene Daten des Kunden (wie Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Zahlungsdaten) ausschließlich zur Abwicklung des Ticketkaufs und der damit verbundenen Leistungen. Dies umfasst die Weitergabe von notwendigen Daten an Dritte zur Vertragserfüllung, insbesondere an:

  • Veranstalter: Weiterleitung von notwendigen Daten (z.B. Name bei personalisierten Tickets) an den Veranstalter, soweit dies für die Einlasskontrolle oder die Durchführung der Veranstaltung erforderlich ist.
  • Zahlungsdienstleister: Übermittlung der erforderlichen Zahlungsdaten an die vom Kunden ausgewählten Zahlungsdienstleister (siehe Ziffer 3.3) zur Abwicklung der Zahlung.
  • Versanddienstleister: Weitergabe von Lieferadresse und Kontaktdaten an Versandunternehmen, falls ein physischer Ticketversand erfolgt.

Ohne ausdrückliche Einwilligung des Kunden wird der Anbieter die personenbezogenen Daten nicht an Dritte zu Werbezwecken oder nicht vertragsbezogenen Zwecken weitergeben.

11.2 DSGVO und Rechte des Kunden: Die Verarbeitung der Daten erfolgt nach Maßgabe der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Der Kunde hat jederzeit das Recht, Auskunft über die vom Anbieter gespeicherten Daten zu erhalten sowie das Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung seiner Daten, soweit die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen. Ebenso steht dem Kunden ein Widerspruchsrecht gegen bestimmte Verarbeitungen und ein Recht auf Datenübertragbarkeit zu. Details hierzu sowie zu Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen, des Datenschutzbeauftragten (falls vorhanden) und den Zwecken der Datenverarbeitung sind in der Datenschutzerklärung des Anbieters auf der Website aufgeführt.

11.3 Aufbewahrung und Löschung: Personenbezogene Daten werden vom Anbieter nur so lange aufbewahrt, wie dies für die Erfüllung des Vertrags oder aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungspflichten (z.B. steuerrechtliche Vorgaben) erforderlich ist. Ticketbezogene Daten können zur Abwicklung evtl. Nachfragen, für Gewährleistungs-/Erstattungsfälle oder zur Missbrauchsprävention bis zum Ablauf der Veranstaltung und einer angemessenen Nachfrist gespeichert bleiben. Anschließend werden die Daten gelöscht oder anonymisiert, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen entgegenstehen oder der Kunde in eine längere Speicherung eingewilligt hat.

11.4 Sicherheit: Der Anbieter trifft geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um die Daten des Kunden vor Verlust, Missbrauch und unberechtigtem Zugriff zu schützen. Dennoch kann der Anbieter angesichts der Struktur des Internets keine absolute Sicherheit der Daten garantieren. Der Kunde trägt daher mit Verantwortung, z.B. indem er sichere Passwörter verwendet und seine Zugangsdaten schützt (vgl. Ziffer 6.2).

11.5 Kontakt Datenschutz: Bei Fragen zur Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten, zur Ausübung der zuvor genannten Rechte oder zum Widerruf einer erteilten Einwilligung kann sich der Kunde jederzeit an den Anbieter unter den in der Datenschutzerklärung angegebenen Kontaktwegen wenden. Zudem hat der Kunde das Recht, sich bei datenschutzrechtlichen Beschwerden an die zuständige Aufsichtsbehörde zu wenden.

12. Schlussbestimmungen (Anwendbares Recht, Gerichtsstand, Streitbeilegung, Salvatorische Klausel)

12.1 Anwendbares Recht: Für diese AGB und alle Rechtsbeziehungen zwischen dem Anbieter und dem Kunden im Zusammenhang mit dem Ticketkauf gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG). Bei Verbrauchern gilt diese Rechtswahl nur insoweit, als dadurch nicht der Schutz entzogen wird, den zwingende Bestimmungen des Rechts des Staates gewähren, in dem der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat.

12.2 Gerichtsstand: Sofern der Kunde Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist oder keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland hat, wird als Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit dem Ticketkauf der Sitz des Anbieters vereinbart. Für Verbraucher gelten die gesetzlichen Gerichtsstandregelungen, d.h. Klagen können sowohl am Sitz des Anbieters als auch am Wohnsitz des Verbrauchers erhoben werden.

12.3 Alternative Streitbeilegung: Der Anbieter ist bemüht, eventuelle Meinungsverschiedenheiten aus dem Vertrag einvernehmlich beizulegen. Der Anbieter ist jedoch nicht verpflichtet und nicht bereit, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen. Plattform der EU-Kommission zur Online-Streitbeilegung (OS-Plattform) für Verbraucher: https://ec.europa.eu/consumers/odr. Der Kunde kann diese Plattform im Streitfall zur Kontaktaufnahme mit einer Schlichtungsstelle nutzen. Die Inanspruchnahme dieses Instruments ist freiwillig und stellt keine zwingende Voraussetzung für das Anrufen ordentlicher Gerichte dar.

12.4 Vertragssprache: Die für den Vertragsschluss und die Kommunikation während der Vertragslaufzeit maßgebliche Sprache ist Deutsch. Sofern der Anbieter dem Kunden Übersetzungen dieser AGB oder anderer Vertragsdokumente zur Verfügung stellt, dienen diese lediglich der Erleichterung. Bei Unterschieden oder Widersprüchen zwischen der deutschen Fassung und einer Übersetzung hat die deutsche Fassung Vorrang.

12.5 Salvatorische Klausel: Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder nicht durchsetzbar sein oder werden, so berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. Anstelle der unwirksamen oder undurchsetzbaren Bestimmung gelten die gesetzlichen Vorschriften. Gleiches gilt für den Fall einer Regelungslücke in diesen AGB: Anstelle der fehlenden Bestimmung tritt eine solche in Kraft, die dem, was die Vertragsparteien nach dem wirtschaftlichen Zweck des Vertrages und dem Zweck dieser AGB vereinbart hätten, sofern sie die Regelungslücke erkannt hätten, am nächsten kommt.

12.6 Änderungen der AGB: Der Anbieter behält sich vor, diese AGB mit Wirkung für die Zukunft zu ändern, insbesondere bei Änderungen der Rechtslage oder der Marktgegebenheiten für den Ticketverkauf. Geänderte AGB werden dem Kunden rechtzeitig vor ihrem Inkrafttreten in Textform (z.B. per E-Mail) mitgeteilt. Widerspricht der Kunde den Änderungen nicht innerhalb von 6 Wochen nach Zugang der Mitteilung in Textform, gelten die Änderungen als angenommen. Auf das Widerspruchsrecht, die Frist und die Rechtsfolgen eines unterlassenen Widerspruchs wird der Anbieter den Kunden in der Mitteilung ausdrücklich hinweisen. Für bereits getätigte Bestellungen bleiben die jeweils zum Zeitpunkt der Bestellung gültigen AGB maßgeblich.

Stand: März 2025

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